Henker und Jäger: Über den Hass als kollektive Besessenheit | HassOpera

Simone Kermes & Mona Mur © Karin Baumann
Simone Kermes & Mona Mur © Karin Baumann

HENKER UND JÄGER, das ist Mona Murs Baby, ein Liederabend “über den Hass als kollektive Besessenheit“, brachial-bizarr und auf seltsame Weise pop-poetisch. Seit 2015 hat sie sich durch Audioartefakte von Hass-Meuten aus dem öffentlichen Raum zu unheimlichen Chören, Kadenzen, Iterationen und Musiken inspirieren lassen, „bis jeder den Spiegel verhängen, die Echokammer schließen will. “ Am 4. Dezember um 19:00 Uhr wird die elektro-akustische HassOpera für 4 Musicians im Muffatwerk München uraufgeführt.

Realisiert und produziert gemeinsam mit ex-“Neubauten“-Berserker und Theaterkomponist FM EINHEIT, verstärkt durch Multiinstrumentalist EN ESCH, wollen die Vier dem zur Zeit bedrohlichsten sozialen Phänomen mit musikalischen Mitteln auf den verrottenden Zahn fühlen – “den Hass zur Explosion bringen.“

Field Recordings, Stahlfedern, Sand, E-Gitarren, Glockenspiel, Murs verruchter Alt und Kermes‘ makellos-weicher Soprano, Industrial Gigolo En Eschs elektronische Trapwelten und weitere Unwägbarkeiten erzeugen einen Energiestrom von unwiderstehlicher Gewalt, Leidenschaft, Verstörung und Erlösungsverheißung.

Kermes-Fans dürfen einige ihrer Lieblings-Madrigale und Barocklieder in Wendy-Carlos-mäßiger Synthesizer-Wucht erwarten. Aber auch eine Menge gänzlich neuer, fremdartig-verstörender “Volksverräter-Lieder“ haben sich hier Bahn gebrochen. Mur: “Wer sich in den Hass begibt, kommt darin um. Wir konfrontieren ihn mit unserer Geheimwaffe – Simone.

An der Liebe zerschellt alles Hässliche. Wir kommentieren nicht, wir bewerten nicht. Wir lassen aufeinanderprallen.“

Gefördert vom Deutschen Musikfonds

facebook.com/henkerundjaegerofficial

Artwork: FIRMA FREIMAUER

Weitere Infos unter finden Sie direkt auf der Website des Veranstalters.